Die Schülerinnen Josephine Lindemann, Marina Dietz und Johanna Geyer vom Gymnasium Buckhorn beschäftigten sich mit der Biografie des Ohlstedter Architekten Georg Mewes mit der Frage, ob der Mann, der 1944 im KZ Buchenwald ums Leben kam, ein Held war. Durch Zufall waren sie an seine Familienchronik geraten, aus der sie erfuhren, dass Georg Mewes, der nie in der NSDAP war, seinem Umfeld davon abriet, Spendenaufrufen für deutsche Soldaten zu folgen. Denn nach Kontakt mit deutschen Soldaten in Norwegen, denen es sehr schlecht ging, erfuhr er, dass die Spenden sie gar nicht erreichten. Auch sonst ließ er sich nicht von den Nazis vereinnahmen, lehnte etwa deren Stipendium für ein Architekturstudium ab.

Die Schülerinnen erarbeiteten eine Dokumentation, in der sie das Schicksal Mewes' nachzeichneten. Der mit einer Deutsch-Amerikanerin verheiratete Hamburger wurde von der Gestapo verhaftet und als politischer amerikanischer Mischling 2. Grades eingestuft. Er starb im KZ Buchenwald - angeblich an Herzschwäche. Die Schülerinnen befinden: Georg Mewes war ein Held. Denn er leistete einen Anteil zum Widerstand gegen die Nazis.