Sie kann gleichzeitig rauchen, reden und gestikulieren - alles mit großer Anmut. Jessica Schwarz sieht im Gespräch an diesem Spätsommertag in Hamburg zwar nicht aus wie Romy Schneider, die sie jetzt in einem Fernsehfilm verkörpert.

Aber sie spielt sie mit großer Überzeugung und beeindruckender Präsenz.

Die 32-Jährige, die ihr halbes Leben lang schon in der Medienbranche arbeitet - zuerst als Model, später als Moderatorin und seit 2001 als Schauspielerin - ist im November in der vielleicht wichtigsten Rolle ihrer Karriere zu sehen. Dabei gilt Schwarz längst als Charakterdarstellerin, spielte in Großprojekten wie den "Buddenbrooks", dreht im Ausland und ist "bis Dezember quasi ausgebucht".

Einen Rückzugsort vom Filmgeschäft findet die Wahlberlinerin, die einst mit Kollege Daniel Brühl das Traumpaar des deutschen Films bildete, bei ihrer Familie in Michelstadt im Odenwald, wo sie kürzlich mit ihrer Schwester ein Hotel eröffnet hat. Um sich dann wieder voll in die Schauspielerei zu stürzen. Gründlich hat sie sich auf den neuen Film vorbereitet, sich akribisch einen richtigen "Romy"-Ordner zusammengestellt - über diese Frau, für die sie große Bewunderung hegt.

Wer nicht bis zur Ausstrahlung im November warten will, kann Jessica Schwarz auf dem Hamburger Filmfest begegnen: Hier stellt sie an der Seite von Mads Mikkelsen den Kinofilm "Die Tür" vor.