Der Ingenieur und Segler Gerd Dittmann und seine Frau fanden die Laeisz-Akte 2010 im brandenburgischen Gandow durch puren Zufall - auf einer Art Flohmarkt in einer ehemaligen Kaserne. Offenbar stammt sie aus einer Entrümpelung, die Ende der 80er-Jahre nach einem Brand im Dachstuhl der Reederei in Hamburg durchgeführt wurde. Dabei war ein Karton voller Dokumente und Notizen aussortiert worden. Ein Teil des Funds gibt Einblick in die geschäftlichen Belange - bis hin zu Logbüchern der "Priwall" und Takelplänen der "Passat". Nicht minder interessant die Papiere, die Laeisz' yachtsportliches Engagement belegen. In den Unterlagen befindet sich auch ein Bericht über eine Art Meuterei auf der "Priwall" 1921: Es wird Arbeit verweigert, Trinkwasser und Proviant gestohlen. Schließlich muss die "Priwall" einen Nothafen anlaufen.