Die britische Regisseurin Lucy Walker begleitet in ihrem neuen Film “Waste Land“ das Leben der Slum-Bewohner vor den Toren von Rio de Janeiro.

Die Müllsammler vor den Toren von Rio de Janeiro sind die Ärmsten der Armen. Noch hinter den Slums der Metropole leben sie inmitten des Mülls, den sie sortieren. Doch die Catadores, wie sie sich nennen, ergeben sich nicht einfach in ihr Schicksal oder hadern mit ihrem Leben. Sie haben eine Gewerkschaft gegründet, sehen sich als Experten für die Wiederverwertung knapper Rohstoffe - und sind in den Fokus des brasilianischen Künstlers Vik Muniz geraten.

Der entwickelte mit den Müllsammlern ein komplexes Kunstprojekt, das nicht nur weltweit Aufmerksamkeit erregte, sondern auch viel Geld einbrachte, das unter anderem den Catadores zugute kam. Ein inspirierendes Unterfangen, von der britischen Regisseurin Lucy Walker ("Blindsight") in ihrer Dokumentation "Waste Land" eingefangen und während der Berlinale mit dem Amnesty-International-Filmpreis ausgezeichnet. Das 3001 zeigt "Waste Land" bereits eine Woche vor dem Bundesstart.

++++- Waste Land Großbritannien/Brasilien 2009, 99 Min., ab 12 J., R: Lucy Walker, täglich im 3001 (OmeU); www.wastelandmovie.com