Kiel/ Berlin. Der FPD-Fraktionschef glaubt an den Wiedereinzug in den Bundestag. Vorher muss der 63-Jährige zwei Wahlkämpfe kämpfen.

Wolfgang Kubicki will im Falle eines Wiedereinzugs der FDP in den Bundestag sein Mandat nach der Bundestagswahl 2017 wahrnehmen. „Nachdem ich zwei Mal zuvor – in Bonn beziehungsweise Berlin – vor Ablauf der Wahlperiode zurück nach Kiel gegangen bin, werde ich nach 2017 die vollen vier Jahre im Bundestag bleiben. Alles, was danach kommt, werden wir sehen“, sagte Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef.

Kubicki will sowohl für die Landtagswahl im Mai 2017 als auch für die Bundestagswahl einige Monate später kandidieren. Ein Landtagsmandat würde er in der Zwischenzeit in jedem Fall wahrnehmen.

Kubicki will geordneten Übergang

„Selbstverständlich spielt bei der Entscheidung über meine parlamentarische Zukunft auch mein Lebensalter eine Rolle“, sagte der 63-Jährige. „Denn meine Lebensvorstellung war eigentlich nicht die, permanent in Dauerwahlkämpfen eingespannt zu sein. Wichtig wird aber auch sein, dass sich meine Partei in Schleswig-Holstein für die Zeit nach mir vernünftig aufstellt.“ Es müsse einen geordneten Übergang geben.

Bis dahin will Kubicki weiterhin sowohl im Landtag in Kiel als auch auf bundespolitischer Ebene für liberale Positionen werben. „Ich bin Anhänger des indianischen Spruchs: Mach Dir keine Gedanken, was Du auf der anderen Seite des Ufers machen willst, solange Du nicht weißt, wie Du über den Fluss kommst“, sagte der FDP-Bundesvize.