Hamburg. Bürgermeister Scholz und Handwerkskammerpräsident Katzer haben „Flüchtlinge in Handwerksausbildung“ initiiert. Aus vielen Gründen.

30 Hamburger Flüchtlinge aus städtischen Unterkünften beginnen am 1. November eine Ausbildung im Handwerk. Die jungen Männer und Frauen aus den Flüchtlingsunterkünften Grellkamp und Sportallee stammen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Eritrea und Somalia, wie Handwerkskammer und Senat am Freitag mitteilten.

Die Azubis lernen die Berufe Maler und Lackierer, Gebäudereiniger, Bäcker oder Fleischer. Bei vier weiteren entscheidet es sich in den nächsten Tagen. Die künftigen Azubis werden zusätzlich einen vertieften, integrierten Sprachunterricht erhalten. Gestartet wird am 2. November mit einem dreimonatigen Intensivbasiskurs.

Der Schlüssel zur Integration

Die Initiative „Flüchtlinge in Handwerksausbildung“ wurde von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Handwerkskammerpräsident Josef Katzer angeschoben. In nur acht Wochen seien 30 Neuankömmlinge in eine berufliche Ausbildung gebracht worden, sagte Katzer. „Wenn wir beherzt zupacken, dann können wir in erstaunlich kurzer Zeit erstaunlich gute Dinge erreichen.“ So etwas sei möglich, wenn alle Beteiligten bereit sind, die eingefahrenen Wege zu verlassen. Der Bürgermeister meint: „Bildung und Qualifikation sind der Schlüssel für die Integration der Flüchtlinge, die eine Bleibeperspektive in Deutschland haben.“