Der Round Table Serviceclub ist eine parteipolitisch und konfessionell neutrale Vereinigung junger Männer im Alter von 18 bis 40 Jahren aus unterschiedlichen Berufen. Die Idee hat ihren Ursprung in der Tradition des englischen Klublebens. Das Motto: „Adopt, adapt, improve.“ Es stammt aus einer Rede des englischen Duke of Windsor, der im Jahr 1927 mit diesen Worten junge Männer dazu ermunterte, bewährte Lösungen zu übernehmen und sie auf die veränderten Verhältnisse der Gegenwart und der Zukunft hin weiter zu entwickeln und zu verbessern. Round Table 127 Norderstedt wurde 1979 als 127. Table in Deutschland gegründet und hat Mitglieder aus der gesamten Region.

Schon die Fülle englischer Bezeichnungen im Zusammenhang mit Round Table verweist auf seine Herkunft. In England im Jahre 1927 von dem Rotarier Louis Marchesi gegründet, sollte Round Table in Anlehnung an das Vorbild Rotary ein Gegengewicht zu diesem bilden: In beiden Organisationen gilt die Bestimmung, dass nicht mehr als zwei Vertreter eines Berufes einer örtlichen Gruppe angehören sollen. Das Problem: Solange die Vertreter eines Berufs nicht ausscheiden, ist kein Platz für Nachwuchsmitglieder, die diesem Beruf angehören.

Das führte bei Rotary zur schleichenden Erhöhung des Altersdurchschnitts. Bei Round Table erlischt deswegen die Mitgliedschaft mit dem 40. Lebensjahr, damit für einen jüngeren Mann desselben Berufs wieder ein Platz frei wird. Die ausgeschiedenen Mitglieder führen aufgrund der langjährigen Freundschaft und der Zugehörigkeit zu Round Table ein leicht reduziertes Tischleben in Form des „Club 41“ (Old Table) fort und stehen somit weiterhin als erfahrene Ansprechpartner für die Mitglieder von Round Table zur Verfügung.

Der Round Table 127 Norderstedt lädt im Zweiwochen-Rhythmus im „Evento“ in der Norderstedter Moorbek-Passage (Rathausallee 35) zu Tischabenden ein. Sie dienen zur gemeinsamen Planung von Aktionen, aber auch zur Diskussion über allgemeine Themen. Anlässlich des Tischabends gestalten die Mitglieder Vorträge über Themen ihrer Wahl oder laden dazu Referenten ein.

In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bewertungen, Meinungen und Verhaltensweisen soll eine Form von gegenseitiger Toleranz gefördert werden. Von den Mitgliedern wird Aufgeschlossenheit für Fremdes und Unbekanntes sowie die Bereitschaft, sich gemeinsam mit Anderen für Andere zu engagieren erwartet. Dazu kommen Patenschaftsverhältnisse zu deutschen wie ausländischen Tischen, jährliche Treffen (das „Annual General Meeting“ aller deutschen Tische und das Euro-Meeting mit 127er-Tischen aus Großbritannien, Frankreich, Niederlande und Schweden) und gemeinsame Veranstaltungen mit Nachbartischen.

Die Aufnahme bei Round Table geschieht auf Empfehlung und Antrag eines Tischmitglieds und bedarf der einstimmigen Billigung des Tisches. Ein Wohnortwechsel ist kein Problem. (abm; Quelle: Round Table 127 Norderstedt, www.rt127.de)