Frank Ahlers (39) aus Tangstedt ist nicht nur der Dreh- und Angelpunkt der Tangstedter Kyffhäuserjugend. Er ist auch der Bundesvorsitzende der Deutschen Kyffhäuserjugend und Bundesjugendreferent. Der Servicetechniker engagiert sich seit seinem Eintritt 1983 im Kyffhäuserbund. In der Jugendgruppe in Tangstedt organisiert er seit knapp 20 Jahren jährliche Vereinszeltlager mit bis zu 100 Teilnehmern. „Gemeinsam mit dem neu gewählten Bundesvorstand der Kyffhäuserjugend habe ich mir zum Ziel gesetzt, für den Kyffhäuserbund die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe zu erreichen“, sagt Ahlers.

Und so beschreibt sich der Kyffhäuserbund selbst (auf www.kyffhaeuserbund-schleswig-holstein.de):

„Der Kyffhäuserbund ist heute ein moderner Volksbund, mit Frauen- und Jugendgruppen in seinen Reihen. Der älteste deutsche Soldatenbund hat sich zu einem zeitgemäßen Verband gewandelt. Um seine vielfältigen selbst gewählten Aufgaben im nationalen und im vorwiegend europäischen Bereich erfüllen zu können, ist der Kyffhäuserbund Mitgliedsverband im Deutschen Rat der Europäischen Bewegung, im Deutschen Komitee für Europäische Zusammenarbeit der Kriegsteilnehmer und der Kriegsopfer (DK), in der Confédération Européenne des Anciens Combattants (CEAC), in der Europäischen Organisation der Militärverbände (EUROMIL), im Gemeinsamen Ausschuss in dem er mit dem Deutschen Bundeswehr-Verband, dem Verband deutscher Soldaten und dem Deutschen Marinebund zusammenarbeitet, sowie in der Arbeitsgemeinschaft der Kriegsopfer- und Kriegsteilnehmerverbände.

Der als gemeinnützig anerkannte Kyffhäuserbund fasst heute in seinen Landesverbänden 1500 Kameradschaften zusammen. Ihm gehören Veteranen der beiden Weltkriege, aktive Soldaten und Reservisten der Bundeswehr sowie Männer, Frauen und Jugendlichen aller Altersschichten und Berufe an. Jede unbescholtene Person, die sich zu den Aufgaben und Zielen des Bundes bekennt, kann Mitglied werden.

In seinem Freizeitangebot wendet sich der Kyffhäuserbund mit Zeltlagern, internationalen Begegnungen, Sport-, Spiel-, Bastler-, Musik-, Laienspiel-, Amateurfunk und Modellfluggruppen an die Jugendlichen. Er organisiert für seine Mitglieder und ihre Angehörigen Studienreisen in alle Welt sowie jährlich Reisen zur Steubenparade in den USA. Eine tragende Säule der Verbandsarbeit auf örtlicher Ebene ist das Kyffhäuser-Sportschießen. Kegeln, Wandern, Bogenschießen ergänzen in vielen Kameradschaften das Angebot.

Der Kyffhäuserbund hat sich für seine Haltung und sein Handeln Leitsätze gegeben, die für seine Mitglieder ein Bekenntnis, für die Öffentlichkeit eine klare Aussage sind. In den 200 Jahren seines Bestehens hat er sich als Volksbund durch sein soziales Wirken bewährt. Seit Generationen in unserem Volke verwurzelt, sieht der Kyffhäuserbund seine Aufgabe im Überzeitlichen. Seine Mitglieder wollen durch ihr Beispiel in kameradschaftlichem Zusammenwirken helfen, die echten Werte unseres Volkes zu erhalten. In enger Zusammenarbeit mit anderen Verbänden bildet er eine Plattform des Soldatentums und ist bestrebt, das Erbe ideeller Werte für die Zukunft zu wahren.

Das Ziel des Kyffhäuserbundes ist es, wieder der große Volksbund im Sinne seiner Leitsätze zu werden, in dem neben Soldaten und ehemaligen Soldaten auch Frauen, Männer und Jugendliche, gleich welchen Berufes, welcher Parteizugehörigkeit und Konfession, ihre geistige Heimat finden können.“ (abm)