Der Abendblatt-Verein unterstützt Projekte und Einzelfälle. Hier einige Beispiele

Zur Diakonie Hamburg gehört ein Frauenhaus, in das auch Frauen ohne Einkommen flüchten. Es dauert dann einige Wochen, bis die neuen Bewohnerinnen ihren Anspruch auf ALG II geltend machen können. Damit sie in dieser Zeit nicht ohne Geld dastehen, hat „Kinder helfen Kindern“ eine Summe gespendet, mit der das Frauenhaus einen Überbrückungsfonds einrichten konnte, aus dem bereits sechs Frauen unterstützt wurden. Sobald die Sozialleistungen rückwirkend bewilligt werden, kann das Geld in den Fonds zurückfließen. So soll auch in Zukunft Frauen und Kindern übergangsweise geholfen werden. „Dies ist eine große Hilfe für einen gelingenden Start in ein neues, gewaltfreies Leben“, schrieben die Mitarbeiterinnen.

Reiner Christ vom Verein Internationaler Bund wandte sich an die Hamburger-Abendblatt-Initiative und bat um Hilfe für eine Familie mit vielfältigen Problemen. Der Vater erlitt einen Schlaganfall, was bei seinem 14 Jahre alten Sohn zu Einschlaf- und Durchschlafstörungen führte. Mit einer von „Kinder helfen Kindern“ finanzierten sogenannten Therapiedecke verbesserte sich der Zustand des Jungen deutlich und er kann jetzt besser zur Ruhe kommen. Eine Gewichtsdecke wiegt rund zwölf Kilogramm und übt einen gleichmäßigen Tiefendruck auf den Körper aus, was sich positiv auf dessen Rezeptoren auswirkt – der Körper entspannt sich.

Eine alleinerziehende Mutter fragte den Abendblatt-Verein um finanzielle Hilfe, da das Bett ihrer zehnjährigen Tochter kaputt und die Matratze durchgelegen war: „Ich bekomme Hartz IV und kann leider keine großen Sprünge machen.“ „Kinder helfen Kindern“ bezahlte über die Möbelkiste Hamburg ein schönes Bett und eine Matratze für das Kind. Das Mädchen ist glücklich und hat sich herzlich bei uns bedankt.

Eine Institution für berufliche Weiterbildung stellte bei „Von Mensch zu Mensch“ einen Antrag auf Hilfe für Herrn D. Psychische Probleme und Depressionen belasten ihn und er arbeitet diese in einer Therapie auf. Trotzdem kümmert er sich liebevoll um seine ebenfalls erkrankte Mutter. Dafür investiert er sein eigenes Geld in Bahnfahrten und Zusatzmedikamente. Er selbst lebt von ALG II und hat nun versuchsweise einen Ein-Euro-Job über das Arbeitsamt bekommen. „Herr D. ist ein junger Mensch mit Haltung und Würde. Er schämt sich sehr und fühlt sich aufgrund seiner Situation der Gesellschaft nicht mehr zugehörig“, schrieb seine Betreuerin. In seiner Wohnung fehlte praktisch alles, was eine heimelige Atmosphäre ausmacht, selbst n otwendigste Möbel wie ein Bett und ein Esstisch. „Von Mensch zu Mensch“ ermöglichte eine Grundausstattung über die Möbelkiste Hamburg. Nun hat Herr D. eine vorzeigbare Wohnung, in der er sich wohlfühlt.