In der Haspa stehen Sammelboxen für Urlaubsmünzen bereit – die Spenden ermöglichen Hamburger Kindern Ausflüge, Zeltlager und Workshops

Für viele Jugendliche wäre es der erste Sommerurlaub ihres Lebens gewesen, die Häuser an der Ost- und Nordsee oder im Harz hatten die meisten Jugendgruppen schon gebucht, doch dann wurden etliche Reisen wegen der Corona-Pandemie storniert oder auf den Herbst verlegt, andere haben ein neues Urlaubskonzept entwickelt.

Viele Jugendorganisationen haben aus der Not eine Tugend gemacht und für ihre Schützlinge trotzdem ein schönes Sommerprogramm mit vielen Aktivitäten organisiert. Sie werden dabei vom Verein Hamburger Abendblatt hilft mit seiner Initiative „Kinder helfen Kindern“ unterstützt.

Die Spenden kommen aus der Sammelaktion der Haspa

Ein großer Teil der Spenden dafür soll aus der Urlaubsmünzen-Aktion der Haspa kommen. Unter dem Motto „Urlaubshelden gesucht“ stehen in allen Haspa-Filialen Sammelboxen für Urlaubsmünzen und Scheine bereit, die die Sparkasse zugunsten des Abendblatt-Vereins sammelt. Wahrscheinlich werden dieses Jahr mehr Kronen aus Dänemark dabei sein, da auch die Hamburger nicht ins außereuropäische Ausland fahren werden. Aber vielleicht ist beim Aufräumen die eine oder andere fremdländische Münze in der Schublade aufgetaucht, die nun für die Sommeraktivitäten von Jugendlichen gespendet werden kann. Natürlich ist auch jeder Euro sehr willkommen.

Hier einige Beispiele, die durch die Haspa-Urlaubsmünzen-Aktion in den Ferien unterstützt werden: Das Theater Zeppelin organisiert für Kinder eine besondere Radtour mit einem Theaterworkshop. Zweieinhalb Tage geht die Tour an der Elbe entlang. Übernachtet wird im Zelt. Abends werden die besonderen Eindrücke gemeinsam im Tagebuch festgehalten. Am Zielort wird daraus ein Theaterstück erarbeitet, geprobt und zum Abschluss aufgeführt.

Hüttencamp für 250 Kinder und Jugendliche

Die Katholische Studierende Jugend Hamburg, ein Verband, der mit mehreren katholischen Schulen der Stadt kooperiert, bietet sonst im Sommer mehrere zweiwöchige Jugend-Zeltlager an. Das ist in diesem Jahr so nicht möglich, deswegen haben die Betreuer ein neues Konzept entwickelt, um rund 250 Kindern und Jugendlichen dennoch ein paar aufregende Ferientage zu ermöglichen. Es gibt ein „Hüttencamp an der Schlei“, das nacheinander Gruppen verschiedener Jahrgänge nutzten und dort vier Nächte verbringen werden.

Die Honigfabrik in Wilhelmsburg bietet den Kindern ein buntes Programm mit einem Kunstworkshop, Tanz und Theater, Töpfern und einem Gartenprojekt. Ausflüge finden zum Bauernhof, in den Wildpark Schwarze Berge und in den Inselpark statt. „Durch die aktuelle Situation haben viele Eltern hier im Stadtteil nicht die finanzielle Möglichkeit, ihren Kindern in den Ferien etwas zu bieten. Wir möchten gerade die Kinder einbeziehen, die verstärkt unter den Corona- Bedingungen benachteiligt sind“, schrieb Gianna Baumann von der Honigfabrik.

Die Stiftung Klingelknopf, die an Neurofibromatose erkrankte Kinder unterstützt, kann durch eine Spende des Abendblatt-Vereins fünf Familien je eine Woche Ferien auf Schloss Dankern im Emsland ermöglichen.