Die Stadtteil-Patin Silvia Stammer, stellvertretende Ressorleiterin von abendblatt.de, lebt mit ihrer Familie in Bramfeld.

Mein Lieblingsplatz

Umweltschutz kann stylisch sein. Dafür ist das Gut Karlshöhe der beste Beweis. Schön war es dort im Norden Bramfelds schon, als es noch schlicht Umweltzentrum hieß (diese Bezeichnung wird nun zusätzlich geführt), mit Streuobstwiese, Imkerei, Schafen und Scheune. Seit 2011 hat sich das Projekt, das von der Hamburger Klimaschutzstiftung geführt wird, richtig rausgeputzt, inklusive Jahreszeiten-Ausstellung und gläsernem Energiehaus. So stellt sich nur die Frage: Erst auf eine Joggingrunde rund ums Gut - oder gleich in Frau Harms Genussraum zum Bio-Essen?

Das Original

Brakula, Bramfelder Stadtteilkonferenz und - natürlich - der Verein "Stadtbahn Ja!": Harry Schaub ist Bramfelder mit Leib und Seele und engagiert sich seit Jahrzehnten für "seinen" Stadtteil. Dass der regierende SPD-Senat dem Stadtbahnprojekt aus Kostengründen eine Absage erteilt hat, erbost den Mann mit den weißen Haaren und den blitzblauen Augen. Mit manchem SPD-Politiker im Stadtteil pflegt er nur noch das Nötigste an Gesprächen. An seinem Einsatz für die Stadtbahnpläne ändert das jedoch nichts: "Wir lassen uns nicht entmutigen!"

Ideal für ...

... alle, denen die Walddörfer zu weit draußen sind und die es trotzdem grün mögen. Familien finden in Bramfeld viele Kindergärten, Schulen und Freizeitmöglichkeiten, Singles und Paare schätzen die Nähe zur City und ein ordentliches Kneipenleben vor Ort. Neuer Wohnungsbau am Dorfgraben oder in der Heukoppel sowie auch zahlreiche Grundstücke, auf denen Siedlerhäuschen schicken Einfamiliendomizilen weichen, zeigen: Bramfeld ist in der Entwicklung Hamburgs ein wichtiger Baustein und hat das Komplettangebot einer "Stadt in der Stadt".