Hamburg. Der Fahrer wollte offenbar eine drohende Kollision verhindern. Im Bus stürzten mehrere Menschen. Polizei sucht Zeugen.

Um eine Kollision mit einem E-Scooter-Fahrer zu verhindern, musste ein Busfahrer in Rahlstedt am Sonnabend gegen 22 Uhr eine Notbremsung einlegen. Dabei stürzten mehrere Fahrgäste und zogen sich Verletzungen zu, wie der Lagedienst der Polizei Hamburg mitteilte. Der E-Scooter-Fahrer flüchtete nach der Notbremsung in eine unbekannte Richtung.

Polizei Hamburg ermittelt nach Bus-Notbremsung

Mehrere Menschen wurden verletzt, eine Scheibe ist zersplittert.
Mehrere Menschen wurden verletzt, eine Scheibe ist zersplittert. © Michael Arning

Der Bus der Linie 26 überfuhr gerade bei Grün die Kreuzung Rahlstedter Weg/Kupferdamm, als der E-Scooter-Fahrer offensichtlich bei roter Ampel die Fahrbahn übekreuzte. Um eine Kollision zu verhindern, bremste der Busfahrer scharf. Eine Trennscheibe zersplitterte, mehrere Menschen stürzten – zwei Männer im Alter von 58 und 60 Jahren sowie zwei Frauen im Alter von 22 und 38 Jahren mussten später ins Krankenhaus gebracht werden. Schwerer verletzt wurde ersten Angaben nach aber niemand.

Der E-Scooter-Fahrer soll einige Meter später noch einmal angehalten haben, um einen Mitfahrer aufzunehmen, flüchtete dann aber. Ein Fahrradfahrer, der die Notbremsung beobachtet hatte, versuchte noch die beiden zu verfolgen, verlor sie an der Kühlungsborner Straße jedoch aus dem Blick, wie die Polizei mitteilte.

E-Scooter-Fahrer zwingt Bus zur Notbremsung – Zeugen gesucht

Auch eine Sofortfahndung mit mehreren Streifenwagen blieb erfolglos. Die Polizei bittet daher Zeugen um Hilfe. Wer den Unfall beobachtet hat oder Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der 040/ 4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

Der E-Scooter-Fahrer wird wie folgt beschrieben:

  • männlich
  • 20 bis 25 Jahre alt
  • schlank
  • dunkel gekleidet

Beschreibung des Mitfahrers:

  • männlich
  • schlank
  • trug einen Hoodie und einen hellen Jogginganzug

Der Rahlstedter Weg wurde während der Rettungsmaßnahmen voll gesperrt.