Hamburg . Nachverdichtung im Hochhausviertel massiv kritisiert. Bürger wollen leere Schule am See für Wohnprojekte, Kultur und Startups.

In Steilshoop wächst Wut. Der auf Jahre hinaus zur Baustelle mutierte Stadtteil möchte die Nachverdichtungspläne des Senats nicht hinnehmen. Sie seien mit den Steilshooper Bürgern und ihren Gremien nicht diskutiert worden. Dabei habe sich die Bezirkskoalition aus SPD und Grünen in ihrem Koalitionsvertrag die Bürgerbeteiligung auf die Fahne geschrieben.

Der geplante Schlicht-Wohnungsbau in der Hochhaussiedlung Neu-Steilshoop werde „die seit 50 Jahren sich entwickelnden Defizite des Stadtteils weiter fortschreiben“, schreiben Stadtteilbeirat und Koordinierungskonferenz in einem gemeinsamen Beschluss. Die Sozial AG Steilshoop forderte einen sofortigen Planungsstopp und eine Moderation zwischen Politik und den Gremien im Stadtteil.