Die Villa am Kupferdamm, 1900 erbaut, wird nach langem Leerstand wieder mit Leben gefüllt. Bis Ende des Jahres entstehen fünf neue Wohnungen.

Farmsen-Berne. "Ein leuchtendes Juwel inmitten des Grünen Ostens von Hamburg" - so beschreibt die Licon Wohnbau GmbH aus Leipzig die Villa am Kupferdamm 26 in Farmsen-Berne. Der neue Eigentümer des 112 Jahre alten Gebäudes übertreibt mit dieser Beschreibung nicht.

Direkt gegenüber dem Kupferteich und am Rande eines Zuflusses zum Nordmarkteich sowie eines kleinen Waldstücks liegt die Villa in einer begehrten Hamburger Wohnlage. Dennoch steht das frühere Mühlengebäude, das später vom Gutsherrn Bull zu einem Wohnhaus umgebaut wurde, seit rund acht Jahren leer. Bis heute. Nach dreijähriger Planung hat die Firma Licon, die das Haus im Januar 2009 angekauft hatte, nun mit der Sanierung begonnen.

Die Anhänger des schönen Altbaus dürfen sich freuen: Die marode Villa wird nicht abgerissen. "Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, ein Abriss ist also nicht möglich", sagt Anne Bauer, Sprecherin des zuständigen Bezirksamts Wandsbek. Licon saniert das Bauwerk und richtet hier in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt fünf neue Eigentumswohnungen mit zusätzlichen Balkonen ein.

Im Herbst dieses Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. "Wir liegen gut in der Zeit", sagt Daniela Böllner, Projektmanagement und Kundenbetreuung der Licon GmbH.

"Die Auflagen sind sehr strikt", berichtet sie. Dafür finde man bei der Sanierung des Hauses aus dem Jahr 1900 tolle Details. "Im Treppenhaus haben wir eine außergewöhnliche Marmorimitation gefunden. Außerdem habe ich selten solch opulenten Stuck gesehen", sagt Daniela Böllner. "Diese Villa bietet wirklich viele positive Überraschungen."