Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige vorösterliche Fastenzeit. Der Name des Tages rührt von dem Brauch her, das Haupt der Büßer mit Asche zu bestreuen. Die Asche gilt dabei als Symbol der Nichtigkeit und Vergänglichkeit menschlichen Lebens.

Fasten hat nichts mit dem Modewunsch zu tun, schlank zu werden. Alle Religionen kennen Zeiten der Enthaltsamkeit. Vor fast 30 Jahren riefen Hamburger Theologen und Journalisten die mittlerweile so erfolgreiche Fastenaktion "Sieben Wochen ohne" ins Leben. "Es geht dabei um Freiheit - von allerlei Genüssen und Gewohnheiten, um die Suche nach neuen Erkenntnissen, mehr Lebensqualität und um die österliche Begegnung mit Gott", so der Initiator Pastor Hinrich Westphal damals in dem kleinen Fastenbegleiter: "Wir sind leer und gleichzeitig angefüllt mit überflüssigen Waren und Gütern. Der Reichtum des Menschen liegt in seinen Beziehungen zu anderen, in seinem Dasein für andere. Die Fülle des Lebens wird nicht weniger, wenn wir sie miteinander teilen, sondern vermehrt sich."

Lassen Sie uns, liebe Leser, die kommenden Wochen zum bewussten Verzicht nutzen und die wohltuende Wirkung spüren.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider