"Medienkompetenz zu erwerben ist für junge Menschen von zentraler Bedeutung", sagt Claudia Lampert, Medienpädagogin und Referentin am Hamburger Hans-Bredow-Institut für Medienforschung. "In unserer medialisierten Gesellschaft kommt heute keiner mehr darum herum, sich in diesem Bereich auszukennen."

Dabei sei die Schule besonders in der Pflicht. "Medienkompetenzförderung ist eine zentrale Bildungsaufgabe", sagt die Expertin. Häufig konzentriere sich der Unterricht in Schulen auf die Vermittlung einer kritischen Haltung gegenüber Medien. "Die aktive Arbeit mit den Medien kommt noch zu kurz." Neben der Medienkritik sollten Kinder und Jugendliche auch lernen, die verschiedenen Medien zur Vermittlung eigener Sichtweisen zu nutzen, anstatt sie nur zu konsumieren. Insbesondere die Möglichkeiten des Social Web (zum Beispiel Blogs und Podcasts) würden viele Möglichkeiten bieten. Claudia Lampert appelliert so an alle Lehrer, sich selbst mehr mit den Neuen Medien auseinanderzusetzen und die Möglichkeiten für die Medienkompetenzförderung auszuloten.