Das Theater ist seine große Leidenschaft. Privat geht Ralf Gutzeit (61) am liebsten ins Schauspielhaus; in seiner Schule, dem Gymnasium Marienthal, leitet er den Fachbereich Darstellendes Spiel.

Kein Wunder, dass seine Schüler nun bei der Auftaktveranstaltung des Abendblatt-Projekts "Schüler machen Zeitung" Szenen improvisieren mussten. Im Improvisieren sind einige seiner Schützlinge auch Vizemeister der Deutscholympiade geworden, einem Wettbewerb, zu dem der engagierte Deutschlehrer seine Schüler regelmäßig schickt.

Gutzeit liebt seinen Job - und das schon seit 31 Jahren. Lehrer sein findet er interessant und vielfältig. "Kein Tag ist wie der andere." Was ist das Geheimnis eines guten Lehrers? "Wenn man seine Fächer liebt, dann macht man automatisch guten Unterricht", sagt der zweifache Vater.

Seine beiden Söhne sind schon erwachsen, so unternimmt Ralf Gutzeit in seiner Freizeit viel mit seiner Frau Margit. Sie ist Sekretärin an einer Grundschule. "Es macht einfach Spaß mit ihr", sagt der gebürtige Hamburger lächelnd. Seit fünf Jahren gehen die beiden einmal pro Woche tanzen. Oder sie segeln auf der Alster. "Allerdings bin ich nur ein Schönwettersegler." Beim Radfahren stört ihn Regen hingegen nicht: Um fit zu bleiben, fährt er täglich mit dem Rad von Wandsbek zu seiner Schule.