Trotz der milden Verlaufsformen der Schweinegrippe erhielten Hamburgs Schulen mehrseitige Anschreiben mit Verhaltensmaßregeln.

Das sei "aus Gründen der Vorsorge und wegen des Informationsbedarfs gerade zum Schulbeginn" geschehen, sagte Rico Schmid, Sprecher der Gesundheitsbehörde. Auch könne sich die Krankheit durch Tröpfcheninfektion gerade bei Schülern rasch ausbreiten.

Auch Frank Schmidt, Schulleiter des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, und sein Amtskollege Dirk Erdmann von der Grundschule Rahewinkel in Billstedt erhielten die Info-Blätter für Lehrer, Eltern und Schüler. "Wir werden unsere Lehrer und Tutoren bitten, die Schüler zu einem gesundheitsbewussten Verhalten anzuregen und die Informationen für Eltern und Schüler auf unsere Homepage stellen", sagt Gymnasialdirektor Schmidt. Während man an einem Gymnasium schon auf die Eigenverantwortlichkeit der Schüler setzen kann, müssen vorbeugende Hygienemaßnahmen an einer Grundschule ausführlicher thematisiert werden. "Die Kinder müssen nach jedem Niesen und jeder Pause zum Händewaschen angehalten werden", sagt Schulleiter Erdmann. Außerdem sollen die Schüler laut Anweisungen der Schulbehörde Einmaltaschentücher benutzen, lieber in den Ärmel statt in die Hand niesen und vermeiden, andere anzuhusten. Das Schulpersonal soll für ausreichendes Lüften der Klassenräume sorgen sowie für einen angemessenen Bestand funktionierender Seifenspender.