Hamburg. Gleich zwei Mal kam es am Wochenende zu einer Messerstecherei. Bisher konnte die Polizei die Täter nicht ausfindig machen.

Bei zwei Messerstechereien in Hamburg sind am Wochenende zwei 20 und 24 Jahre alte Männer lebensgefährlich verletzt worden. In beiden Fällen retteten Ärzte die Opfer durch eine Notoperation, die Mordkommission ermittelt jeweils wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

In der Nacht zum Sonnabend war der Neuländer Platz im Stadtteil Harburg Schauplatz der ersten Tat. Dort waren zwei Bewohner der nahen Erstaufnahme in Streit geraten. Nach Erkenntnissen der Ermittler zog ein 24 Jahre alter Algerier ein Messer und fügte damit seinem 20 Jahre alten Kontrahenten schwere Schnittverletzungen an Hals und Beinen zu. Dann flüchtete der Mann. Nach ihm wird gefahndet.

Zwei Messerstechereien in Hamburg – Polizei bittet um Hilfe

Zeugen riefen die Polizei und Rettungskräfte. Das Opfer kam nach seiner Versorgung ins Krankenhaus. Was den Streit zwischen den beiden Männern auslöste, ist bislang unklar.

Ebenso kam es am frühen Sonntagmorgen um kurz vor 1 Uhr auf der Reeperbahn in Höhe des Hochhauses vor dem Nobistor zu einem Streit zwischen zwei Männern. Die Auseinandersetzung eskalierte. Der Täter zog ein Messer und rammte es seinem Kontrahenten (24) in den Oberkörper. Nachdem der zusammengebrochen war, flüchtete der Täter in Richtung Holstenstraße.

Trotz Sofortfahndung ist Täter immer noch flüchtig

Während das Opfer unter Notarztbegleitung in ein Krankenhaus kam, leitete die Polizei eine Sofortfahndung ein, an der sich zahlreiche Einsatzkräfte beteiligten. Die Suche nach dem Messerstecher musste erfolglos abgebrochen werden.

Jetzt werden von der Mordkommission Zeugen gesucht, die Hinweise auf den Täter geben können. Der Mann wird als schlank und knapp 1,85 Meter groß beschrieben. Zur Tatzeit trug er einen grauen Jogginganzug und ein weißes Cap. Außerdem soll er eine schwarze Sporttasche dabei gehabt haben.

Wer Hinweise zu dem Mann oder der Tat geben kann, möchte sich unter Telefon 4286-56789 beim Landeskriminalamt melden.