Hamburg. Drei Jugendliche schlugen und traten im Mai 2021 einen 52-Jährigen am S-Bahnhof Iserbrook krankenhausreif. Jetzt stehen sie vor Gericht.

Erfolg für die Polizei Hamburg: Nach Umfangreichen Ermittlungen habe das Landeskriminalamt drei Männer identifizieren können, die im Mai vergangenen Jahres einen 52 Jahre alten Mann in Hamburg-Sülldorf mit Schlägen und Tritten schwer verletzt haben sollen. Das Opfer musste später intensivmedzinisch behandelt werden.

Die zu der Tatzeit jugendlichen Verdächtigen aus Iserbrook mussten sich laut Polizei bereits vor einem Gericht verantworten.

Nach dem damaligen Ermittlungsstand hatte der 52-Jährige am 9. Mai 2021 gegen 15 Uhr an einer Tankstelle in der Sülldorfer Landstraße drei auf einer Mauer sitzende junge Männer passsiert, die unvermittelt anfingen, ihn zu beleidigen. Nachdem der 52-Jährige die Tankstelle wieder verlassen hatte, verließen auch die drei Männer die Mauer in Richtung S-Bahnhof Iserbrook.

Männer schlagen und treten auf Opfer am Boden ein

Hier traf das spätere Opfer erneut auf die Männer, die dieses Mal auf einer Bank in Höhe der Buskehre vor dem S-Bahnhof Iserbrook saßen. Im weiteren Verlauf kam es dann an einer Bushaltestelle vor dem Bahnhof zunächst zu einer verbalen Konfrontation, die im weiteren Verlauf zu einer körperlichen Auseinandersetzung eskalierte. Dabei schlugen und traten die drei Tatverdächtigen massiv auf den 52-Jährigen auch dann noch ein, als dieser bereits am Boden lag.

Offenbar ließen die Täter erst von dem Mann am Boden ab, als sich eine Frau näherte. Die Täter flüchteten in Richtung des S-Bahnhofes.

52-Jähriger erleidet schwere Kopfverletzungen

Der 52-Jährige, der mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert wurde, erlitt insbesondere durch mehrfache Tritte gegen den Kopf schwere Verletzungen, die intensivmedizinisch versorgt werden mussten.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen hatte die Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg hatte der zuständige Ermittlungsrichter eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern aus einer Überwachungskamera angeordnet.