Hamburg. Nach schwerem Unfall zwischen Wallringtunnel und Lombardsbrücke geht die Staatsanwaltschaft in Hamburg von versuchtem Mord aus.

Hat der 32 Jahre alte Fahrer eines Audi seinen Wagen am 2. Dezember bewusst in den Gegenverkehr gelenkt? Die Staatsanwaltschaft in Hamburg geht davon aus und hat den Unfall zwischen Wallringtunnel und Lombardsbrücke als versuchten Mord eingestuft. Die Beamten der ermittelnden Mordkommission suchen nun nach Zeugen.

Alle Beteiligten kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus

Wie berichtet, saß der 32-Jährige am besagten Mittwoch am Steuer eines schwarzen Audi A3. Ein Mietwagen mit Münchener Kennzeichen, wie man jetzt weiß. An der Kreuzung Ferdinandstor/Glockengießerwall geriet das Fahrzeug in den Gegenverkehr, kollidierte den Fahrzeugen eines 52-Jährigen und eines 55-Jährigern. Sie waren auf dem Wallringtunnel kommend in Richtung Lombardsbrücke unterwegs.

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Durch Wucht des Aufpralls wurde Motorblock aus dem Wagen gerissen

Alle Beteiligten kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Durch die Wucht des Aufpralls waren Fahrzeugtrümmer über die gesamten Kreuzung geschleudert worden, der Motorblock eines Pkw sogar herausgerissen worden. Der Unfallverursacher war eingeklemmt, konnte mit hydraulischem Gerät erst nach etwa 30 Minuten befreit werden.

Hinweise zum Fahrverhalten des Audifahrers benötigt

Die Polizei sucht nun nach Zeugen – insbesondere welche, die in den frühen Morgenstunden vor dem Verkehrsunfall etwas gesehen haben. Die Beamten interessieren Beobachtungen bezüglich des Fahrverhaltens des schwarzen Audi A 3. Der Pkw dürfte im relevanten Zeitraum in den Bereichen Wandsbek und Eilbek in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen sein.

Zudem sucht die Polizei auch Zeugen, die den Verkehrsunfall selbst beobachtet haben. Hinweise sind unter der Telefonnummer 040/428 65 67 89 oder bei jeder Polizeidienststelle möglich.