Hamburg. Passanten fanden den Mann am Dienstag tot neben seinem Zelt. Polizei Hamburg geht von Fremdeinwirkung aus.

Der Obdachlose, den Passanten am Dienstagnachmittag tot auf einer Grünfläche zwischen dem Riedel-Vogt-Weg und der A 24 in Jenfeld gefunden hatten, ist laut Aussage der Polizei Hamburg offenbar keines natürlichen Todes gestorben. Die Polizei geht von einem oder mehreren bislang unbekannten Tätern aus.

Passanten hatten die leblose, unter einer Decke liegende Person am Dienstagnachmittag entdeckt. Da diese auf direkte Ansprache nicht reagierte, riefen die Passanten die Polizei. Die Beamten bestätigten vor Ort den Tod des vermutlich Obdachlosen. In der Nähe des toten Mannes fanden die Polizisten anschließend ein Zelt, in dem sich Schlafsäcke, Decken und Kleidung befanden. Laut Polizei hatte der Mann in diesem Zelt gelebt. Das Hamburger Straßenmagazin "Hinz & Kunzt" berichtete zuvor ebenfalls von dem Obdachlosen, der "wenige Meter neben seiner provisorischen Behausung gestorben" sei.

Zur Ermittlung der Todesursache wurde der Leichnam des Mannes ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Die Obduktion ergab, dass der Obdachlose durch Fremdeinwirkung gestorben sei, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag. Die Gründe der Tat seien noch unklar, auch die Identität des Mannes sei noch nicht geklärt.

Deswegen habe jetzt die Mordkommission die Ermittlungen übernommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Die Polizei sucht Zeugen, die weitere auf der Grünfläche wohnende Personen oder einen möglichen Streit beobachtet haben. Hinweise können an das Hinweistelefon der Polizei unter der Rufnummer 040/4286-56789 oder an jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.