Hamburg. Ein Spezialteam der Polizei versucht, den Verkehr mit kleinen Mitteln im Fluss zu halten. Mancherorts eine unmögliche Mission.

Wer wissen will, was es mit „Verkehrsflussoptimierung“ auf sich hat, sollte eine Runde mit dem gleichnamigen neuen Autobahn-Team der Polizei drehen. Während einer Kontrollfahrt durch ihr Einsatzgebiet, die Tunnelstrecke der Autobahn 7 zwischen Schnelsen und Heimfeld, liefern die Hauptkommissare Carsten Heinrichs und Holger Winkler reihenweise Beispiele dafür, was sie und ihre Kollegen von der zentralen Straßenverkehrsbehörde unternehmen, damit die Räder auf der kilometerlangen Dauerbaustelle zuverlässig rollen: Bei Waltershof haben sie eine Auffahrt verlängert, im Stellinger Tunnel haben sie dafür gesorgt, dass Laster überholen dürfen und die Fahrspuren im gesamten Baustellenbereich der A 7 mit 3,25 Metern extrabreit sind. Zwischendurch klopfen sie Bauträgern auf die Finger, wenn die sich mit dem Rückbau einer Baustelle mal wieder zu viel Zeit lassen.

Es sind Maßnahmen, die man nicht auf Anhieb sieht, aber von denen alle profitieren, denn sie dienen primär einem Zweck: den Verkehr im Fluss zu halten. Hat man den Verkehrsverantwortlichen bisher zugehört, klang es wie ein Mantra: Die marode Infrastruktur, die kaputten Straßen also, müsse um jeden Preis „ertüchtigt“ werden. Daran hat sich nichts geändert.