Hamburg. Bundesweit lahmt der Verkehr nirgendwo so wie in der Hansestadt. Wieso, weshalb, warum – und wo es in Hamburg besonders heftig ist.

In keiner anderen deutschen Stadt haben die Verkehrsteilnehmer im vergangenen Jahr mehr Zeit im Stau verloren als in Hamburg. Das ist das Ergebnis einer Studie des Navigationsgeräte- und Software-Herstellers TomTom, die dem Abendblatt vorliegt. Danach kommt Hamburg für 2018 auf ein durchschnittliches "Stau-Niveau" von 33 Prozent. Diese Zahl gibt an, um wie viel Prozent länger eine Fahrt mit Verkehrsbehinderungen gegenüber einer Fahrt ohne jegliche Staus dauert. In den Morgenstunden liegt das Stau-Niveau in Hamburg laut TomTom bei 54 und im Feieraberabendverkehr bei 59 Prozent.

Damit liegt Hamburg vor Berlin (Tagesdurchschnitt: 31 Prozent), Stuttgart (30), München (30) und Frankfurt (26). Gegenüber 2017 hat sich die Lage in Hamburg um einen Prozentpunkt noch etwas verschlechtert. Für die Untersuchung wertete das Unternehmen nach eigenen Angaben die Navigationsdaten aus mehr als 400 Städten weltweit aus. Am schlimmsten ist die Verkehrssituation demnach in Mumbai, Bogotá, Lima, Neu-Delhi und Moskau.