Stärkste Zunahme im Bezirk Wandsbek. Senat nennt Fallzahlen für alle Stadtteile

Hamburg. Nirgendwo in Hamburg steigt die Zahl der Einbrüche so stark an wie im Bezirk Wandsbek: 2083 schwere Taten zählte die Polizei dort in den ersten sechs Monaten, 472 Fälle mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, ein Plus von rund 35 Prozent. Allein in Steilshoop stiegen die Fallzahlen um 141 Prozent - von 63 auf 152. In Sasel verdoppelten sich die Einbruchszahlen im Vergleich zum Vorjahr, in Bramfeld stiegen sie um 105 Taten.

Diese Zahlen gehen aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des CDU-Innenexperten Karl-Heinz Warnholz hervor. Insgesamt registrierte die Polizei in Hamburg im ersten Halbjahr 8865 Einbrüche in Wohnungen, Keller und Böden, aber auch in Büroräume, Hotelzimmer, Banken oder Warenhäuser und Kioske. Dies sind 493 Fälle schwerer Einbruchskriminalität mehr als im ersten Halbjahr 2011.

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ist die Altstadt mit 69 Einbrüchen je 1000 Haushalte der gefährlichste Stadtteil, gefolgt von Billbrook und Hammerbrook, in denen 44 beziehungsweise 42 Einbrüche je 1000 Haushalte für das erste Halbjahr 2012 gezählt wurden. Vergleicht man nur die absoluten Zahlen, stehen Billstedt mit 436 Einbruchtaten, Wilhelmsburg (373) und Rahlstedt (366) an der Spitze der 104 Hamburger Stadtteile.