Mitten auf der belebten Kreuzung Grindelberg/Hallerstraße ließ sich gestern ein vollkommen erschöpfter Schwan nieder.

Harvestehude. Herbstdepression? Lähmende Flugangst? Oder einfach bleierne Müdigkeit? Mitten auf der belebten Kreuzung Grindelberg/Hallerstraße ließ sich gestern ein vollkommen erschöpfter Schwan nieder. Autos, die dankenswerterweise langsam auf ihn zurollten, ignorierte der Wasservogel ebenso erfolgreich wie die Versuche von Passanten, ihn zum Verlassen der Fahrbahn zu animieren.

Die letzte Kraft, so schien es, wollte der liebe Schwan darauf verwenden, all jene Personen anzufauchen, die sich ihm in bester Absicht näherten. Polizeibeamte und Feuerwehrleute bugsierten den hinfälligen Vogel schließlich in einen Transportkäfig. Im Tierheim soll der Grund für seine Müdigkeit diagnostiziert werden. Danach bekommt er Gelegenheit, sich bei Schwanenvater Nieß verwöhnen zu lassen.