Ein Autofahrer verletzte den jungen Mann schwer. Ein Busfahrer fand den 23-Jährigen noch lebend auf dem Asphalt - doch es war zu spät.

Billstedt/Eilbek. Die Verletzungen waren so schwer, dass die Ärzte nichts mehr tun konnten: Ein bislang unbekannter Autofahrer hat in der Nacht zum Sonnabend auf dem Öjendorfer Weg den 23 Jahre alten Viktor S. überfahren und ihn offenbar auf der Straße liegen lassen. Ein Busfahrer fand ihn noch lebend auf dem Asphalt. Doch es war zu spät, um sein Leben zu retten.

Es war 2.30 Uhr, als der Fahrer den HVV-Bus mit zwei Fahrgästen durch Billstedt steuerte. Im Schein der Straßenlaternen sah er den leblosen Körper des jungen Mannes, bekleidet mit einer grauen Jacke, grauem Pulli, einer Jeans und schwarzen Adidas-Schuhen, auf der Straße liegen. Er hielt an und stieg aus. Der Fahrer bemerkte, dass der Mensch, der dort mit schwersten Verletzungen auf der Straße lag, noch atmete. Begleitet von einem Notarzt, wurde Viktor S. ins Krankenhaus gebracht. Dort starb er kurze Zeit später.

Weil zunächst völlig unklar war, ob Viktor S. sich die schweren Verletzungen bei einem Sturz, einer Schlägerei oder einem Unfall zugezogen hatte, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Eilsektion an.

Das Ergebnis lag schnell vor: Er wurde von einem Auto erfasst. Bislang gibt es keine Zeugen, die der Polizei Hinweise auf einen möglichen Fahrer oder seinen Wagen gegeben haben.

Doch auf Zeugen sind die Ermittler in diesem Fall angewiesen. Vor allem die beiden Insassen, die in dem Bus saßen, werden gebeten, sich zu melden. Auch mögliche Zeugen, die in der Nacht zum Sonnabend in der Nähe des Öjendorfer Weges, Höhe Hausnummer 41, Beobachtungen gemacht haben, sollten die Polizei anrufen. Dies ist die Telefonnummer der zuständigen Stelle: 428 65 67 89.

Gleiches gilt für Zeugen, die einen Verkehrsunfall in der Nacht zum Sonntag auf der Kreuzung Wandsbeker Chaussee/Ritterstraße beobachtet haben. Ein schwarzer Mercedes SLK rammte, nachdem er mit hoher Geschwindigkeit bei Rot über eine Kreuzung gesteuert wurde, einen Toyota, der wiederum gegen einen weiteren Mercedes schleuderte. Vier Menschen wurden verletzt. Die bislang unbekannte Fahrerin des Mercedes SLK flüchtete zu Fuß.