Nach Einschätzung der Polizei in Hamburg handelt es sich nicht um politisch motivierte Taten, sondern vielmehr um reinen Vandalismus.

Hamburg. Erneut sind in Hamburg Autos von Brandstiftern angezündet worden. Am frühen Montagmorgen gingen am Alfred-Beit-Weg und am Pöseldorfer Weg (Harvestehude) sechs Autos in Flammen auf. Darunter waren Fahrzeuge der Marken Mercedes, Audi und BMW. Ein Mini Cooper wurde durch die starke Hitze beschädigt. Die Polizei geht derzeit nicht von einer politisch motivierten Tat aus. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter Telefon 428 65 67 89 zu melden.

Wie aus einer Anfrage der SPD hervorgeht, zählte der Senat für 2009 nur 13 politisch motivierte Brandanschläge auf Autos in Hamburg. Das sind sieben weniger als noch Anfang des Jahres angegeben. Grund: Im Laufe der Ermittlungen gewonnene Erkenntnisse hätten diesen Schluss nicht mehr zugelassen, so der Senat in der Antwort auf die Anfrage des Innenexperten Andreas Dressel. Zehn der 13 Taten, von denen bislang keine aufgeklärt werden konnte, werden als linksextremistisch eingestuft.

Von 2004 bis September 2009 wurden insgesamt 692 Wagen angezündet. Wie viele es bis zum heutigen Tag sind, kann der Senat derzeit nicht sagen. Zur Rechenschaft gezogen wurden bislang nur zwei Brandstifter. Sie erhielten Haftstrafen auf Bewährung.