Vor vier Jahren taten sich Einzelkämpfer aus der Film- und TV-Branche in einem Haus zusammen. Einblick in ein einmaliges Kunst-Projekt.

Sie verbindet die unbedingte Leidenschaft für den Film, die Liebe zu gut erzählten Geschichten und die Neugier auf wunderbare Projekte. Sie lesen und schreiben Drehbücher, führen Regie und suchen nach Schauspielern, produzieren Kinofilme und TV-Serien, kümmern sich um Finanzierung und Förderung, besorgen geeignete Drehorte und den passenden Sound eines Films. Sie sind allesamt Einzelkämpfer und proben seit vier Jahren den Zusammenschluss. Um sich auszutauschen und Synergien zu nutzen. Um Miete zu sparen und kurze Wege zu nutzen. Neun kleine Firmen teilen sich mittlerweile an der Behringstraße eine komplette Etage in einem Bürokomplex.

Ein langer Flur, von dem elf lichtdurchflutete Zimmer abgehen, die Wände behängt mit Filmplakaten. Dazu noch zwei Schnittkabinen sowie Küche und Toiletten auf rund 450 Quadratmetern, von denen einer rund 13 Euro Miete kostet. Ein Balkon garantiert den Weitblick aus dem vierten Stock über Ottensen, und im Sommer ab und an eine gemeinsame Grillparty. Die Mitbewohner der Hamburger Film-WG verfolgen ein gemeinsames Ziel: „Wir wollen die Fahne für die Filmkunst am Standort Hamburg hochhalten.“