Die Stimmung fiel bei der “MS ,Europa' meets Sansibar“-Feier dem Schietwetter nicht zum Opfer, die Hamburger Gäste waren bester Laune.

Hamburg/Sylt. Sturmböen, Dauerregen, grauer Himmel - man könnte denken, die neunte Auflage des Partyklassikers "MS ,Europa' meets Sansibar" sei sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Doch ganz im Gegenteil, die überwiegend prominenten Gäste sorgten mit guter Laune für Sommerstimmung auf Deck 8. "Es war ein ganz tolles Fest, wir hatten richtig viel Spaß an diesem Abend", erzählte Susann Atwell. Die Moderatorin war von den beiden Gastgebern, Sansibar-Chef Herbert Seckler und Sebastian Ahrens, Sprecher der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten, zum ersten Mal eingeladen worden. Die beiden begrüßten 550 Gäste, darunter Prominenz aus Wirtschaft, Kultur und Showbusiness zu einer ausgelassenen Feier an Bord des Kreuzfahrtschiffs MS "Europa". Mit Tenderbooten wurden die Gäste von List aus auf die schwimmende Feierhochburg gefahren, schaukeliger Wellengang inklusive. "Es war richtig stürmisch, und da kamen fast November-Gefühle auf", sagte Atwell, die einmal im Monat das NDR-Magazin "Rund um den Michel" moderiert. "Klar war es schade, dass einige Aktivitäten und Auftritte nicht unter freiem Himmel an Deck stattfinden konnten, aber auch im Schiffsinnern war es toll." Der Haupt-Act war eindeutig Gloria Gaynor, die amerikanische Discosängerin heizte den Gästen mit ihren Klassikern wie "I Am What I Am" oder "I Will Survive" ein, absolute Highlights für die Tanzenden. Unter den Abendgästen waren viele Hamburger, die ihre freien Tage sowieso mit Vorliebe auf Sylt verbringen, darunter das Unternehmerehepaar Michael und Christl Otto, der Hapag-Lloyd-Vorstandsvorsitzende Michael Behrendt mit Ehefrau Cornelia und Manfred mit Katharina Baumann, die für das kommende Wochenende wieder zu ihrem traditionellen Krebsessen auf die Insel einladen.

Für die richtige Portion Farbe und Charity sorgten prominente Frauen, denn neben Susann Atwell trugen auch die Schauspielerinnen Katharina Abt, Liz Baffoe und Barbara Auer sowie die Moderatorinnen Nina Ruge und Judith Rakers und Sängerin Graziella Schazad "Mode mit Migrationshintergrund": Die Hamburger Designerin Sibilla Pavenstedt rief das Projekt "Made auf Veddel" ins Leben, hierfür engagierte sie handwerklich talentierte Migrantinnen, die nach ihren Haute-Couture-Entwürfen häkeln und stricken und sich somit Selbstbewusstsein und Anerkennung erarbeiten. Spendeneinnahmen durch eine Tombola gab es dafür zuhauf, denn die Frauen in Pavenstedts knallbunten Kleidern mit jeweils fein gehäkelten oder gestrickten Schals und Stolen waren die Hingucker des Abends. "Und außerdem hat mein Schal mich schön warm gehalten", so Atwell. Ein willkommener Nebeneffekt.