Die Stiftung Leuchtfeuer bedankte sich bei ihren Spendern und Unterstützern. Ohne diese Unterstützer wäre es unmöglich, das Sterbehospiz aufrechtzuerhalten.

Immerhin: 450 000 Euro werden jährlich für diese so wichtige Einrichtung benötigt. Auf Einladung der Stiftung trafen sich Hamburger Prominente, darunter Unternehmer Ian Karan mit Ehefrau Barbara, Kaffee-König Albert Darboven und Gattin Edda sowie Bundesarbeitsminister Olaf Scholz mit Frau Britta Ernst am Freitagmorgen vor der "Queen Mary 2" im Hafen. Das Abendblatt begleitete die exklusive Gruppe.

Im strahlenden Sonnenschein servierten Kellner Mineralwasser und Orangensaft, den Blick auf das Schiff gab es noch dazu. Dabei tauschten die Gäste Urlaubsgeschichten aus: Darbovens waren für einige Polospiele unterwegs, die Karans machten eine Familienreise nach Bali. Naomi Vogel, Witwe des ehemaligen FDP-Chefs Robert Vogel, kam mit Sohn Jessie (11). Sie hatten das Reisegepäck noch dabei, kamen gerade aus New York. Zuvor besuchten sie fünf Wochen Afrika, um Freunde und Familie wiederzusehen. "Das war eine tolle Zeit, auch anstrengend, aber wir haben uns richtig gut erholt", erzählte Vogel. Trotz einer Dreiviertelstunde Fußmarsch von Rotherbaum bis zum Cruise Center war Bischöfin Maria Jepsen fit für die anschließende Schiffsführung, zu der Minister Scholz etwas später dazustieß. Im Gänsemarsch über die verschiedenen Decks, Treppen hoch und runter, ein Restaurant, noch eine Bar und endlich - der Blick auf die HafenCity. "Herrlich, so habe ich die Stadt noch nie gesehen", rief Schauspielerin Judy Winter, die vom 9. bis 11. November im Ernst-Deutsch-Theater auftreten wird.

Albert Darboven nutzte die Tour, um sich bei den Schiffsbarkeepern immer wieder nach den verwendeten Kaffeemaschinen zu erkundigen - nicht immer zu seiner Zufriedenheit. "Was, Sie haben hier nicht einmal eine?", musste er im Irish Pub ungläubig fragen.

Ian Karan dagegen demonstrierte den perfekten Abschlag in der Golfecke. Beim anschießenden Mittagessen mit "Queen Mary 2"-Kapitän Nick Bates wurde die Stimmung etwas ruhiger, was nicht nur am Menü (Salat mit Granatapfel und Couscous-Hähnchen) lag. Fast alle Beteiligten haben eine persönliche Beziehung zu "Leuchtfeuer". Sie verloren Partner, Angehörige und Wegbegleiter, lernten so die Arbeit der Stiftung schätzen. "Diese Einrichtung gibt vielen Kraft und Zuversicht", sagte Leuchtfeuer-Geschäftsführerin Petra Fischbach. Dabei lächelte sie.