PR-Profi Friederike Beyer und EU-Energiekommissar Günther Oettinger richten sich in Brüssel gemeinsam ein. Beyer bleibt Hamburg aber treu.

Hamburg/Brüssel. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen - und tut es auch: Eine gemeinsame Bleibe in Brüssel haben die PR-Unternehmerin Friederike Beyer und ihr Partner, EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU), schon gefunden. Auch ein Datum steht schon fest: Ab 3. Juli, wenn das Hamburger Galopp-Derby, das die PR-Fachfrau mitorganisiert, vorüber ist, will die 33-Jährige mehr Zeit mit ihrem Liebsten verbringen.

Doch Friederike Beyer bleibt Hamburg dabei auch noch treu, sie behält ihren Wohnsitz an der Elbe. In der belgischen Hauptstadt hat das Paar, das sich vor dreieinhalb Jahren auf dem Stuttgarter Weindorf in Hamburg kennengelernt hatte, schon seit einem Jahr ein Haus gemietet - doch in diesem war der 57 Jahre alte EU-Politiker in letzter Zeit ziemlich oft allein. "Eine Beziehung will doch gelebt werden", sagt Beyer. Dafür sei nach dem Hamburger Galopp-Derby endlich mehr Zeit. Ab dem nächsten Jahr will die erfolgreiche Eventmanagerin und Vermarkterin bei der Organisation des Derbys kürzertreten. "Wir richten unser Haus in Brüssel gerade gemeinsam ein." Schließlich soll sich Friederike Beyer dort wohlfühlen, wo sie künftig mehr Zeit verbringen wird.

Die Umzugskartons sind aber noch nicht gepackt. "Ich hänge sehr an Hamburg", sagt Friederike Beyer, die sich weiter um ihre Ehrenämter als Vorsitzende des Lebendigen Jungfernstiegs und als Vorstand der Stiftung Lebendige Stadt kümmern will. Zudem betreibt sie seit zwölf Jahren ihre Agentur Beyer und Partner an der Alster. "Die habe ich allein aufgebaut, und ich möchte sie deshalb auch weiter selbst führen. Für meine Kunden will ich selbstverständlich nach wie vor da sein."

Und noch etwas hält Friederike Beyer ein bisschen von einem Umzug nach Belgien ab: ein Stall für ihr geliebtes Pferd Dreiklang sei noch nicht gefunden. Und ihr Pferd müsse mit. Schließlich verbringt Friederike Beyer etwa zwei bis drei Stunden pro Tag mit ihm. Und wer kümmert sich um das Pferd, wenn sie bei Oettinger in Brüssel weilt? "Meine Mutter", sagt sie prompt.

Sorge, dass der gemeinsame Alltag in Brüssel eine Herausforderung für die Beziehung bedeuten kann, hat Friederike Beyer nicht: "Ich habe ein Grundvertrauen, dass es gut geht."

Oettinger, der mit Ex-Frau Inken Sohn Alexander hat, und Friederike Beyer sind seit 2008, als Oettinger sie offiziell auf dem Landespresseball in Stuttgart vorstellte, unzertrennlich. Jetzt auch räumlich.