Bekannte Hamburger kamen mit Kindern und Enkeln, spendeten für “Hamburg macht Kinder gesund“. Alle Altersklassen zogen durchs Foyer.

St. Georg. Die meisten schleppten sie selbst - die großen weinroten Sitzkissen. Die brauchten nämlich gestern fast alle Kinder, um gut sehen zu können. Deshalb wurden die Sitzerhöhungen in Parkett und Loge des Schauspielhauses gebracht, damit alle wirklich jede Szene des Stücks "Pünktchen und Anton" auf der Bühne miterleben konnten. Gestern Nachmittag hatte der Verein "Hamburg macht Kinder gesund" die Kleinen mit ihren Eltern oder Omas und Opas zum Theaterstück geladen. "Wir haben uns dieses Jahr wieder für das Stück ,Pünktchen und Anton' entschieden, weil der Erfolg im vergangenen Herbst so überwältigend war", sagte die Vereinsvorsitzende Gisela Schües. Und so war es auch dieses Mal, als mehr als 700 Zuschauer aller Altersklassen durch das Foyer zogen.

Voller Vorfreude warteten die kleinen Jungen und Mädchen auf den Gong, der den Beginn ankündigte. Währenddessen sah man in stolze Gesichter von Müttern, Vätern und Omas. "Für uns ist das heute ein großes Familienevent", sagte Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Mitglied des Vorstands des gastgebenden Vereins "da beginnt für uns so langsam die Weihnachtszeit, und alle kommen gerne mit." Alle, das sind seine vier Söhne Christopher, Benjamin, Nicolaus und Max sowie Ehefrau Amrei. Auch Heike Jahr kommt "jedes Jahr hier ins Theater, heute mit fünf Enkelkindern". Ebenfalls erschienen, um mit dem Eintritt chronisch erkrankte Kinder zu unterstützen, war Unternehmer-Ehefrau Birgit Wulff mit ihrer Tochter Christina Pitsch und sechs Kindern, "aber nur drei davon sind meine Enkel, die aber alle einen Freund mitnehmen durften".

Von Mutter und Oma begleitet, kam die hübsche Emilia, sie freute sich auf den Frauen-Theater-Nachmittag mit Großmutter Greta Blunck und Mama Tinka Reichardt. Und bei Familie Baum fehlte Großvater Harald, dafür kam seine Frau Undine mit den Söhnen Daniel und Martin, dessen Ehefrau Sophie und deren Kindern Fritz, Max, Alfie und Casper. "Jetzt ist die ganze Bande zusammen, das ist doch toll", freute sich Undine Baum, lachte laut und wies ihrer Familie den Weg ins Parkett. Dagegen kam Angela Marnette auch ohne Gatten, dafür dennoch in sehr charmanter Begleitung. An ihrer Seite war der vierjährige Emilio. "Ich bin heute seine Leih-Omi", sagte Marnette lächelnd, "er ist der Sohn von unseren guten Freunden, sein Vater ist der Gastronom Claudio Spinsanti." Und ob geliehen oder nicht - gestern hatten alle Kinder und Erwachsenen einen wunderschönen Theaternachmittag.