Beim neunten Hamburger Séparée im Schmidt-Theater kamen 60 Gäste. Auch Innensenator Christoph Ahlhaus war mit von der Partie.

Hamburg. Networking lautete die Devise. Ganz ohne Internet, sondern persönlich von Mensch zu Mensch. Für viele Hamburger ist das immer noch die bessere Alternative. Zahlreich strömen sie zu den organisierten Treffen. Doch funktioniert das wirklich? Oder geht es nur darum, sich zu zeigen und Gemüse- und Obststicks zu essen? Beim neunten Hamburger Séparée im Schmidt-Theater kamen 60 Gäste und folgten damit der Einladung von Thorsten Kausch (Geschäftsführer Hamburg Marketing), Roland Heintze (Geschäftsführer Faktenkontor), Lars Meier (Geschäftsführer Lars Meier Management) und Matthias Onken (Redaktionsleiter "Bild" Hamburg). Zuerst waren alle noch etwas verhalten, nach der Begrüßungsrede und bei kühlen Getränken lockerte sich die Stimmung. Dabei ging es aber nicht nur um Smalltalk. So wurde Michael Osterburg, Fraktionsvorsitzender GAL Hamburg-Mitte, von einer Teilnehmerin angesprochen: "Sie wollte etwas zu den Themen Schulreform und Kita-Gebühren von mir wissen." Fast direkt neben ihm schwärmte NDR-Moderatorin Julia-Niharika Sen: "Ich habe gerade eine sehr interessante Frau kennengelernt. Sie betreut ein tolles Projekt, bei dem man Zeit verschenken kann." Mehr Zeit für ein Statement blieb nicht, denn Sen unterhielt sich sofort weiter mit der "interessanten Frau" namens Tina Klapproth, Regionalleiterin von Big Brothers Big Sisters, und nahm Flyer und Visitenkarte mit nach Hause.

Sänger Michy Reincke wechselte ein paar Worte mit der für ihn bis dahin unbekannten Hotelchefin des Intercontinental, Gesa Rohwedder. Die Gelegenheit, sich mit Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) über bestehende Probleme auf St. Pauli - ganz ohne Termin - auszutauschen, wollte sich Norbert Aust, Geschäftsführer des Schmidt-Theaters, nicht entgehen lassen. Jedoch musste er eine Weile auf den Politiker warten, denn dieser spielte mit der GAL-Landesvorsitzenden Katharina Fegebank Roulette.