Studio Hamburg ehrte gestern Abend Nachwuchstalente vor und hinter der Kamera. Mit dem Günter-Strack-Fensehpreis wurde der schauspielerische Nachwuchs ausgezeichnet: Die Berlinerin Claudia Eisinger als patente Studentin in "13 Semester" (siehe auch "Menschlich gesehen" auf Seite 1) und Mirco Kreibich, festes Ensemblemitglied am Hamburger Thalia-Theater, für seine Rolle als rauschgiftabhängiger Mordverdächtiger in dem "Tatort: Tödlicher Einsatz".

Regisseur Markus Imboden nahm den Hamburger Krimipreis zu Ehren Jürgen Rolands für seinen norddeutschen Insel-Western "Mörder auf Amrum" (ZDF) entgegen. "Innovativ, verspielt und enorm einfallsreich ergänzt 'Mörder auf Amrum' die mitunter eingefahrenen Formen üblicher Fernsehkrimis, die sich im Koordinatennetz zwischen sozialer Befindlichkeit und inhaltlichen Zwängen durch Serien verfangen", lobte die Jury.

Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg nahmen gleich drei Preise mit nach Hause: Ausgezeichnet wurden Burhan Qurbani (Drehbuch) und Leif Alexis (Produktion) für das Fernsehspiel "Shahada", Oliver Kienle für die Regie bei dem Film "Bis aufs Blut". Der Publikumspreis für den besten Kurzfilm ging an Enno Reeses "Zwei Zimmer, Balkon" von der Hochschule für Fernsehen und Film München.