An der Bugenhagenstraße entsteht ein Vier-Sterne-Apartmenthaus. Geschäftsführer Jost Deitmar setzt auf Langzeitgäste.

Hamburg. Jost Deitmar ist in Einrichtungslaune. Natürlich beruflich. Aktuell befindet sich der Louis-C.-Jacob-Geschäftsführer mit seinem Marketingdirektor Eckart Buss auf der "Maison & objet" in Paris, einer Fachmesse für Wohnaccessoires, Möbel und Innendesign. Dort will er sich nach der passenden Einrichtung für das neue Hotel der Jacob-Familie umsehen, das nach Abendblatt-Informationen in diesem Sommer eröffnet werden soll. Derzeit gibt es zwei Jacob-Häuser, das Luxushotel an der Elbchaussee und die Brasserie Carls an der Elbphilharmonie.

An der Bugenhagenstraße 21, vis-à-vis dem Levantehaus in der Innenstadt, entsteht jetzt in einem ehemaligen Kontorhaus nach Erweiterung und Umbau ein modernes Hotel mit 65 Zimmern und Suiten auf sieben Stockwerken. "Wir schaffen für den Liebhaber urbanen Lebens einen Rückzugsort direkt in der Innenstadt. Jacobs zeitgemäße und feinsinnige Interpretation der Kontorhauswelten trifft hier auf individuelle Wohnlichkeit, kosmopolitische Atmosphäre und gelebte Gastfreundschaft", so Deitmar. "Wir bauen kein austauschbares, kühles Design- oder Kettenhotel." Ab 100 Euro solle die Übernachtung im noch namenlosen Drei- bis Vier-Sterne-Haus kosten, ein eigenes Restaurant werde es wohl nicht geben. Im Erdgeschoss entsteht ein Loungebereich zum Frühstücken, und der Wellnessbereich im siebten Stock bietet einen weiten Blick über die Dächer der Stadt. Allzu viel will Deitmar noch nicht verraten, doch die Studios und Suiten empfehlen sich aufgrund ihrer Größe und Ausstattung insbesondere auch für Langzeitgäste, wie es vonseiten des Hotels Louis C. Jacob heißt.

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Die unmittelbare Nachbarschaft zum bei Prominenten beliebten Hyatt-Hotel sehen die Chefs nicht als Problem. Die jeweiligen Konzeptionen zielen auf unterschiedliche Gästeklientel.

Tashi Takang, Generaldirektor im Park Hyatt Hamburg, freut sich schon auf eine gute Nachbarschaft: "Wir sehen der Eröffnung des Apartmenthauses positiv entgegen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Darüber hinaus wird die Bugenhagenstraße attraktiver und lebendiger und somit auch interessanter für die Hamburger."