Sie gehört zu Hamburg wie der Michel oder die Reeperbahn. Der Fernsehmoderator spendet 15.000 Euro für den Betrieb des Wahrzeichens.

Hamburg. Dass Johannes B. Kerner ein leidenschaftlicher Jogger ist, ist hinlänglich bekannt. Sein Revier ist die Außenalster, und wenn es die Zeit erlaubt, wird die Laufeinheit auch schon mal um eine Runde um die Binnenalster erweitert. Und dann erfreut sich der Fernsehmoderator, der jeden Mittwoch das Sat.1-Magazin "Kerner" präsentiert, auch an der Alsterfontäne: "Wenn der Wind richtig steht, dann sorgt die Fontäne für eine kleine angenehme Erfrischung", sagt Kerner. Außerdem sei es ein beliebtes Fotomotiv und gehöre einfach zu Hamburg.

Nun ist es kein Geheimnis, dass der Betrieb der Alsterfontäne jedes Jahr rund 65.000 Euro kostet. Die Stiftung Binnenalster finanziert den Unterhalt allein durch Sponsoren. Aber trotz aller Bemühungen fehlen in diesem Jahr noch 15.000 Euro. Das stand auch am 3. Juni in einem Abendblatt-Artikel anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme der Fontäne.

Auf dem Weg, im ICE von Berlin nach Hamburg, las auch der Talkmaster gemeinsam mit seinem Redaktionsleiter den Artikel und fasste einen spontanen Entschluss: "Ich spende die fehlenden 15 000 Euro. Die Alsterfontäne muss erhalten bleiben, weil sie Hamburgern und Touristen gleichermaßen Freude macht." Viel Aufhebens will Kerner aber um seine großzügige Geste nicht machen: "Ich fühle mich in dieser Stadt sehr wohl, und deshalb helfe ich auch gerne mal, wenn irgendwo Probleme auftauchen."

Die gute Nachricht überbrachte Johannes B. Kerner seinem Fernsehkollegen Jan Hofer am Telefon. "Tagesschau"-Chefsprecher Hofer engagiert sich seit Jahren im Beirat der Stiftung Binnenalster: "Wir sind sehr froh über das Engagement von Johannes B. Kerner. Er geht mit gutem Beispiel voran, und wir hoffen, dass es viele Nachahmer geben wird", sagt Hofer. Den auch in Zukunft würden jährlich etwa 65 000 Euro benötigt, damit die Fontäne weitersprudeln kann, so Hofer weiter.