Eis, Schnee, Matsch - auch Hamburgs Prominenz kämpft noch mit den Tücken des Winters. Nicht nur warme Kleidung und rutschfeste Sohlen sind bei ihnen angesagt. Sie streuen fleißig die Gehwege, trotzen dem Eis auf unterschiedliche Weise und gehen auch so manches Mal in die Knie.

Nach dem "Tagesschau"-Sprecher Claus-Erich Boetzkes, der an der Alster ausrutschte und sich das Bein brach, erwischte es auch RTL-Nord-Moderatorin Susanne Böhm. "Witzigerweise passierte es gerade beim Joggen, als ich auf die Knie ging. Ich war eineinhalb Wochen außer Gefecht gesetzt", sagt sie gelassen. Für die Wahl-Hamburgerin überwiegen die positiven Dinge des Winters: "Ich war sogar schon mit einem Becher Kakao auf derAußenalster. Erst hatte ich etwas Respekt davor, doch es war spannend, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Wir hatten unser ganz privates Alstereisvergnügen!"

Doch auch sie nerven die ungestreuten Gehwege genauso wie den Schauspieler Stephen Dürr. "Winter ist grundsätzlich toll. Allerdings geht mir das ständige Schneeschieben und das Streuen von Salz auf die Nerven. Vor allem: Man streut, und dann friert alles ein", sagt er. Ausgerutscht sei er zwar noch nicht, aber "es war schon oft kurz davor". Er hat den Winter satt und sucht nach Flügen in die Sonne: "Von Gran Canaria bis Kapstadt ist alles drin." Bereits ein Urlaubsziel gefunden hat der "Tagesschau"-Sprecher Marc Bator. Seit ein paar Wochen nerven ihn die Wetterverhältnisse. Etliche Male musste er mit einer Axt seine Einfahrt frei hacken, da sich das Auto festfuhr. "Wir hatten schon im Dezember die glückliche Eingebung und haben für Anfang März einen Familienurlaub nach Dubai gebucht." Dennoch hat er einen Tipp für alle, die dem Eis noch länger trotzen müssen: "Leicht nach vorn übergebeugt gehen und auf den richtigen Schwerpunkt im Körper achten - sieht zwar komisch aus, ist aber immer noch besser als ein Gipsbein."

Auch Schauspieler Marek Erhardt kann ein Lied davon singen, wie er bereits Winterdienst geschoben hat: "Ich habe das Eis vor meinem Zuhause mit Spaten und Harke aufgebrochen - das war keine einfache Herausforderung." Dafür aber ein gutes Work-out, denn davon hat er Muskelkater im Arm bekommen.

Nicht so eine glückliche Eingebung hatte Jasmin Wagner. Sie machte bereits im Januar Urlaub in Florida, in der Hoffnung, dem Winter hier zu entkommen, "aber danach hat es natürlich gerade erst richtig angefangen", sagt die Schauspielerin und Sängerin, die sich aber auf der anderen Seite auch ein bisschen freut, dass mal wieder richtig Winter ist. Das Autofahren sei für sie derzeit ein Nervenkitzel, ein guter Grund, zu Fuß zu gehen. Hingefallen ist sie bisher auch noch nicht. "Ich schleiche nämlich wie eine alte Schildkröte über die Bürgersteige und habe eine gute Wintersohle. Die Stiefel sind zwar hässlich, aber das ist egal."

Dem Sänger Roger Cicero bleiben Wintererfahrungen wie glatte Gehwege und Verkehrschaos erspart. Er ist auf Tournee, meist nachts mit dem Bus unterwegs und tagsüber in den Konzerthallen. Eines will er aber dennoch machen: "Nach meiner Tour bin ich ein paar Tage in Hamburg, dann komme ich hoffentlich dazu, einmal auf die Außenalster zu gehen." Daraus dürfte wohl nichts mehr werden. Hamburg taut allmählich auf, der Frühling naht. Immerhin beginnt der meteorologische Frühling bereits am 1. März.