Der Hip-Hopper möchte nicht in die Fußstapfen von Bushido treten. “Ich bin nicht der Typ, der Groupie-Geschichten aufdeckt.“

Hamburg. Rapper wie Eminem und 50 Cent haben es bereits vorgemacht - der deutsche Hip-Hopper Bushido zieht gerade nach. Sie alle sind auf der Leinwand mit ihrer verfilmten Lebensgeschichte zu sehen. Ein neuer Trend, dem die deutschen Musiker dieser Szene folgen müssen, um sich zu behaupten?

Der Hamburger Hip-Hopper Samy Deluxe sieht das ganz und gar nicht so: "Ich bin nicht der Typ, der Groupie-Geschichten aufdeckt. Ich setze mich eher mit meinen Fehlern aus der Vergangenheit auseinander und versuche, Jugendlichen dadurch zu helfen. Ich will ungern nur ein Prediger sein und versuche mit gutem Beispiel voranzugehen. Mein Leben würde ich nicht verfilmen wollen."

Angebote für Fernsehproduktionen habe es schon gegeben: Rollen als Drogendealer - die hat er abgelehnt. "Wenn ich in die Schauspielerei einkehren sollte, dann mit ernsthaften Charakterrollen." Eine eigene Talkshow, "die zum Punkt kommt", könne er sich vorstellen. Dabei sollten die Gäste authentisch bleiben, spontan ihre Meinung äußern. Den Fans bleibt Samy Deluxe aber musikalisch erhalten: Sein Live-Album "Dis wo ich herkomm" erscheint Ende März.