Michy Reincke und seine Freundin Yvonne Paulien kennen sich seit sieben Jahren. Ihre getrennten Wohnungen wollen sie aber behalten.

Hamburg. "Das Leben ist ein schmaler Lichtstreif zwischen zwei Ewigkeiten", hatte Michy Reincke einst gesagt. Seit einigen Wochen ist der Sänger ("Taxi nach Paris") nicht mehr allein auf diesem Lichtstreif, und zwar amtlich: Er ist verheiratet. Seine Freundin Yvonne Paulien hatte am 23. Dezember vergangenen Jahres Ja gesagt. "Wir haben standesamtlich in Eppendorf geheiratet", erzählte sie auf dem 4. Hanse Rendezvous im 25hours Hotel gestern Abend. "Quasi zwischen zwei Auftritten von Michy."

Sie strahlt, er auch. Beide kennen sich seit sieben Jahren, seit fünf sind sie ein Paar, die Verbundenheit ist schnell zu spüren. "Der Entschluss, zu heiraten, wuchs mit der Zeit, aber ich habe ihr doch einen richtigen Antrag gemacht", verrät der Musiker. Eigentlich sollten die Feierlichkeiten in Thailand stattfinden, der hohe bürokratische Aufwand ließ sie umdenken. "Wir holen das aber diesen Sommer nach, reisen dann nach Vietnam und Kambodscha. Dort wird es eine buddhistische Zeremonie geben und noch etwas Zeit für die Flitterwochen", sagt Reincke.

Eines wollen die Geschäftsführerin der Konzert- und Promotionagentur Rintintin und der Musiker allerdings trotz ihres Bundes fürs Leben nicht ändern: die getrennten Wohnungen. Sie lebt in Winterhude, er auf der Uhlenhorst. Nicht zu weit entfernt, aber doch getrennt. "Das hat so bei uns immer toll geklappt und wir wollen nicht übermütig werden, so etwas aufs Spiel zu setzen", sagt Reincke lachend und drückt seine Yvonne an sich. Auch sie empfindet die gemeinsame Zeit dadurch als "wertiger, es ist immer wieder ein Gefühl wie beim ersten Date."

Der Altersunterschied zwischen der 29-Jährigen und dem 50-Jährigen stört nicht. "Allerdings hat er mir auch erst nach der Hochzeit gesagt, wie alt er ist", scherzt Paulien. Aber sie würde es wieder tun, sicher. Genauso, wie sie ihm zujubeln wird, wenn er im Sommer ein Akustik-Album herausbringt. "Dem Alter entsprechend", so Reincke grinsend. "Ich vertausche die elektrische Gitarre mit der akustischen, sitze mittlerweile auch gern auf einem Barhocker." Gestern stand er aufrecht, den Arm stolz um seine Frau gelegt.