Großer Applaus im Ballsaal: Der mit 2500 Euro dotierte Erich-Klabunde-Preis des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) ging in diesem Jahr an Timo Großpietsch für seine NDR-TV-Reportage "Der Schulleiter - lehren, lachen, leiden" und an Wolfgang Uchatius ("Die Zeit") für die Reportage "Wenn das Ich sich auflöst". Die Laudatio hielt "Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers, die Preise übergab Marina Fried (Vorsitzende des DJV Hamburg).

Großpietschs Reportage "Der Schulleiter - lehren, lachen, leiden" zeigt den Alltag eines engagierten Schulleiters der Fraenkelschule in Barmbek zwischen Unterricht und Verwaltungsarbeit. Uchatius' Reportage "Wenn das Ich sich auflöst" im "Zeit"-Dossier beleuchtet den an Alzheimer erkrankten Heiner B. Die Jury beeindruckte vor allem, dass es dem Autor gelang, der Hauptperson sehr nahezukommen und ihr zugleich ihre Würde zu lassen.

Mit dem Erich-Klabunde-Preis wird sozial engagierter Journalismus ausgezeichnet. Der Preis wurde 1957 von der damaligen Berufsvereinigung Hamburger Journalisten erstmals verliehen und gilt damit als einer der ersten bundesdeutschen Journalistenpreise.