Wenn seine Großmutter ihn damals nicht Ole genannt hätte, würde Hamburgs Erster Bürgermeister heute Carl-Friedrich Arp Freiherr von Beust heißen.

Mit 18 Jahren entschloss er sich, seinen Kosenamen ins standesamtliche Register einzutragen. Politisch sorgte von Beust schon mehrmals für Aufsehen. Erst regierte er mit dem "Richter Gnadenlos" alias Ronald Barnabas Schill, zwei Jahre später der große Knall: In einem Vier-Augen-Gespräch drohte Schill mit Enthüllungen über von Beusts Privatleben. Der feuerte ihn. Nach der zwischenzeitlichen Alleinregierung der CDU betrat von Beust abermals politisches Neuland: Er ging Deutschlands erste schwarz-grüne Koalition auf Landesebene ein. Wenn es um die Frage "HSV oder St. Pauli" geht, gibt er sich diplomatisch: Er drückt beiden die Daumen.