Jérome Lambert erklärt, warum teure Uhren am Handgelenk im Pferdesport dazugehören

Jérome Lambert ist CEO des Schweizer Luxus-Uhrenherstellers Jaeger-LeCoultre (die Preisspanne der handgefertigten Zeitmesser reicht von 3000 bis 3 Millionen Euro). Das Unternehmen war Sponsor beim Spring- und Dressurderby in Klein Flottbek.

Hamburger Abendblatt:

Wieso engagiert sich Ihr Uhrenlabel gerade im Pferdesport?

Jérome Lambert:

Unsere Marke Jaeger-LeCoultre ist seit Langem eng mit dem Pferdesport verbunden. Den Startschuss dafür machte sicher die Entwicklung des Modells Reverso im Jahre 1931. Die Uhr, deren Gehäuse man im Armband umdrehen kann, sodass die Rückseite schützend vor dem Zifferblatt liegt, wurde sofort bei Polospielern sehr beliebt. So ist das auch heute noch, allerdings in allen Pferdesportarten. Man kann die Uhr während des Spiels tragen und sie danach umdrehen, wenn man beispielsweise im Klub zusammen etwas trinkt.

Sprechen Sie aus eigener Erfahrung?

Genau. Ich reite, seit ich Kind bin. Mit fünf Jahren saß ich das erste Mal auf einem Pferd, ich liebe das Springreiten. Da ich heute allerdings nicht mehr so oft ich will trainieren kann, überholen mich meine Kinder Laure, 9, und Marion, 6, bereits. Jedes Jahr verliere ich fünf Zentimeter bei den Hindernissen.

Warum haben Sie sie nicht mit nach Hamburg gebracht?

Das möchte ich unbedingt tun. Wenn ich das nächste Mal hier bin, kommt meine Familie mit. Ich bin heute um 4 Uhr früh von zu Hause losgefahren, um das Flugzeug in Genf zu erreichen, und fliege am Abend wieder zurück, in solch kurzer Zeit sieht man zu wenig, denn ich finde Hamburg wunderschön.

Welche Uhr passt heute zu Hamburg?

Ich trage den Duomètre à Chronographe, ein Modell, das Status ausdrückt und etwas auffälliger ist. Ich wähle aus meinen 25 Armbanduhren immer die aus, die zu meinem Kleidungsstil und der Veranstaltung passt. Zu Hause wähle ich meist die Reverso - so wie morgen, wenn ich bei meiner Familie bin.