Die Ernte auf dem Stintfang fällt in diesem Jahr sehr gut aus - weil keine Trauben gestohlen wurden. Der Weinberg wurde täglich kontrolliert.

St. Pauli. Nachdem die Weinlese am Hamburger Stintfang im Jahr 2010 durch Diebstahl und Mundraub ausgefallen war, fiel sie in diesem Jahr umso besser aus - weil der Weinberg täglich kontrolliert wurde. "Die Weintrauben sind sehr süß und sehen sehr gut aus", sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit nach ihrer ersten Kostprobe.

Bei strahlendem Sonnenschein pflückten langjährige Helfer die Trauben der 100 Weinreben, die im Anschluss zur Kelterei des Stuttgarter Winzers Fritz Currle transportiert wurden. Der Winzer freut sich auf den "würzigen Geschmack" des Hamburger Weins. Er rechnet mit rund 50 Flaschen Wein von je 0,375 Liter.

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Der kleine Weinberg hoch über den St.-Pauli-Landungsbrücken war ein Geschenk des Stuttgarter Weindorfs an die Hamburgische Bürgerschaft im Jahr 1995. Käuflich ist die Flasche Stintfang Cuvée nicht. "Die Flaschen werden jedes Jahr an auserwählte Gäste verschenkt oder für einen guten Zweck verlost", sagte Bürgerschaftspräsidentin Veit.

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