Hamburg. In ihrem neuen Garten-Tagebuch versucht Meike Winnemuth das Unbeschreibliche zu beschreiben. Muss man gelesen haben.

Ist Gärtnern ein Grundrecht? Ein eigener Garten „a room of one’s own“, nachgerade ein Menschenrecht, wie es etwa Virginia Wolf (1882–1941) fordert, die melancholische Ikone des weiblichen Schreibens? Für die Journalistin Meike Winnemuth schon, die 2010 bei Günther Jauch 500.000 Euro gewann, mit dem Geld ein Jahr um die Welt fuhr und darüber mit „Das große Los“ einen Bestseller schrieb.

Nun also ein Garten. Die Idee entstand auf der Weltreise an einem Strand auf Hawaii, für Meike Winnemuth bis dahin der schönste Ort auf Erden. Seit drei Jahren gibt es diesen Garten. Neue Heimat Schleswig-Holstein. 800 Quadratmeter mit einer Art Bungalow aus Holz darauf. 50 Quadratmeter groß, mit fließend Wasser, Strom und Holzofen. 300 Meter bis zum Strand, keine Kurtaxe und nicht weit weg von Neumünster, wo sie geboren wurde – für die 58-Jährige „ein Stück Erde ohne Deckel, das nur mir gehört“.