Im Jahr 1979 hatten Zehntausende Hamburger ein Erlebnis, das einzigartig bleiben wird: Sie schwebten inmitten ihrer Stadt mit einem Transrapid der ersten Generation. Zur Internationalen Verkehrsausstellung hatte man zwischen Messehallen und Heiligengeistfeld ein 900 Meter langes Fahrgleis auf Stelzen errichtet, auf dem die Magnetbahn Besucher hin- und herfuhr. Allerdings nicht mit den damals möglichen 400, sondern nur mit 75 km/h. 60.000 nutzten das kostenlose Angebot. Und die Begeisterung über das neue Verkehrsmittel war ungleich größer als 15 Jahre später.

1987 nahm die 31,5 Kilometer lange Teststrecke im Emsland den Betrieb auf. 1991 attestierten Gutachter dem System die Einsatzreife. Nach dem Scheitern der Verbindung Hamburg–Berlin wurde der Transrapid ab 2005 als Flughafenzubringer in München geplant, zwei Jahre später aber aus Kostengründen gestoppt. 2006 ereignete sich auf der Versuchsanlage ein Unfall, bei dem 23 Menschen starben. Ende 2011 wurde die Teststrecke stillgelegt.

China ist das einzige Land, in dem ein Transrapid fährt. 2001 war der Vertrag geschlossen worden, 2002 begann in Shanghai der Probebetrieb auf einer 30 Kilometer langen Strecke zum Flughafen, 2004 der Regelbetrieb.