Tagesfrisch zubereitet ist der Stint am besten. Mit einem kleinen Messer werden die Fische ausgenommen und der Kopf entfernt. Um die zarten Fische besser braten zu können, streut man Salz drüber oder legt sie für eine Dreiviertelstunde in eine fünfprozentige Salzlösung. Dann werden sie in Roggenmehl gewendet und gebraten. Am besten ist grobes Roggenmehl. Manche Stint-Liebhaber mahlen das Mehl selber frisch.

Das Braten ist die eigentliche Kunst. Wichtig: Man sollte herausfinden, wie lange die Stinte braten müssen, damit die Gräten so weich sind, dass man sie mitessen kann. Das hängt nicht nur von der Beschaffenheit der Pfanne, der Größe der Stinte und der Brattemperatur ab. Elbfischer Wilhelm Grube brät seine Stinte mit Speckwürfeln so lange, bis diese am Fisch haften bleiben. Traditionell wird zum Stint warmer Speck-Kartoffelsalat gereicht. Stinte sollte man immer am selben Tag bzw. kurz vor dem Servieren braten. Aufheben für den folgenden Tag lohnt nicht. Gebratene Stinte, die übrig bleiben, kann man wie Bratheringe gut einlegen.