Sozialsenator Detlef Scheele verantwortet zwar mit 2,4 Milliarden Euro den zweithöchsten Einzelhaushalt in Hamburg, aber die Möglichkeiten zu sparen sind vergleichsweise begrenzt. Allein 1,4 Milliarden Euro sind gesetzliche Leistungen wie Grundsicherung, Hilfen zur Erziehung oder Eingliederungshilfen. Bedürftige haben darauf einen Anspruch.

Einsparungen im Kita-Bereich sind politisch nicht gewollt. Im Gegenteil: Die Ausgaben steigen von rund 558 Millionen Euro auf nahezu 600 Millionen Euro im kommenden Jahr. Scheele bleibt also nur ein Teilbereich von 490 Millionen Euro, bei dem er direkt kürzen kann. 67,5 Millionen Euro sind das erklärte Sparziel. Davon fallen allein 3,5 Millionen Euro auf die offene Kinder- und Jugendarbeit.