Hamburg. Die Zahl der Flüchtlinge, die 2014 in Hamburg um Schutz und Aufenthalt nachsuchten, ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen, auf 13.042 nach 8300 in 2013. Zugleich sei es dem Einwohnerzentralamt gelungen, die Kapazität der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung binnen Jahresfrist von 1131 auf 3497 Plätze zu verdreifachen, heißt es in der Jahresbilanz der Hamburger Ausländerbehörde. Von den insgesamt 13.042 Menschen, die sich als Asylsuchende und Duldungsantragsteller in Hamburg meldeten, blieben 6970 in der Hansestadt. Davon waren 6638 Asylsuchende und 332 Duldungsantragsteller. 6072 Flüchtlinge wurden auf andere Bundesländer verteilt. Unter den Asylsuchenden, die in Hamburg blieben, stellten die Syrer mit 1513 Menschen die größte Gruppe.

Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Länder Afghanistan (952) und Serbien (669), danach Kosovo (449), Albanien (408), Eritrea (376), Bosnien und Herzegowina (328) sowie Mazedonien (302). Die Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung umfasst aktuell sieben Standorte auf Hamburger Stadtgebiet sowie eine Außenstelle in Nostorf in Mecklenburg-Vorpommern.