Rissen. In Hamburgs äußerstem Westen wird es wegen einer geplanten Umgestaltung und Erneuerung mehrerer Straßen über längere Zeit zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Davon sind Anwohner im Stadtteil Rissen und Pendler aus dem Kreis Pinneberg gleichermaßen betroffen. Es wird Umleitungen insbesondere über die ohnehin stark befahrene Bundesstraße 431 durch die Wedeler Innenstadt sowie über die Pinneberger Straße geben.

Insgesamt werden die „Herstellungsmaßnahmen“ an den Straßen Wespenstieg und Sandmoorweg an der Landesgrenze zwischen Hamburg und Wedel voraussichtlich rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Begonnen wird das Vorhaben am kommenden Montag, dem 12. Januar. Am Ende sollen 1700 Meter Straße erneuert und umgestaltet sein.

Ziel ist es vor allem, die in Teilen stark beschädigte Fahrbahndecke zu erneuern und die Straßenentwässerung zu verbessern, hieß es in der Verkehrsbehörde. Ferner soll durch bauliche Maßnahmen der Charakter der schon bestehenden Tempo-30-Zone verstärkt werden und so weiter zur Verkehrsberuhigung beigetragen werden.

Insbesondere am Sandmoorweg hatten sich seit Jahren Anwohner darüber beklagt, dass ihre Straße, in der eigentlich Tempo 30 gilt, als „Rennstrecke“ von Pendlern genutzt wird, die den Hauptverkehrsstraßen ausweichen wollen. Hintergrund ist der zunehmende Verkehr auf der B431, der wohl weiterwachsen wird.

Auf dem gesamten Bauabschnitt müssen vor allem wegen der geplanten Maßnahmen zur Entwässerung 27 Bäume gefällt werden. Das gesamte Bauvorhaben wird in drei Abschnitte unterteilt. In einem ersten Schritt werden der Wespenstieg sowie ein Teil des Sandmoorwegs für den Verkehr gesperrt. Die Zufahrt zum Wildgehege in Rissen am Sandmoorweg bleibt aus Richtung Sandmoorweg für diese Zeit erhalten.

Schon in den vergangenen Wochen hatte es an der Landesgrenze Baumaßnahmen gegeben. Der Rheingoldweg im sogenannten Nibelungenviertel in Rissen ist zur Fahrradstraße umgebaut worden und nunmehr Teil der „Veloroute 1“.